Die „Parallelwelt“, in der Hunde leben: Eine Geruchswelt

Kaum ein Mensch hat wirklich eine Vorstellung davon, was zu leisten eine Hundenase vermag. Zu schwierig ist es, sich vorzustellen, dass sie feinste Geruchsunterschiede im Molekularbereich treffen kann und der Hund seine Umwelt über die darin enthaltenen Gerüche kennen- und einzuschätzen lernt. Wir als „visuell orientierte Lebewesen“ sprechen daher gern von „Geruchsbildern“, die der Hund wahrnimmt. Die Fähigkeiten einer Hundenase sind in der Tat ein Wunderwerk der Natur. Was liegt näher, als seinem Hund Aufgaben zu geben, die NUR ER imstande ist zu lösen? Zu beobachten, wie er begeistert eine Fährte verfolgt oder klitzekleine, für uns „neutral“ riechende Gegenstände in einem Haufen Schrott sucht, findet und anzeigt? Die Nasenarbeit gehört zu den anspruchsvollsten Arten der Auslastung, die wir dem Hund bieten können. 

Aber dadurch, dass wir es so schwer nachvollziehen können, ist es auch keine so leichte Aufgabe für uns, den Hund bei der Nasenarbeit weder zu unter- noch zu überfordern.

Das Ausarbeiten einer langen Fährte ist sehr anstrengend und fordert dem Hund größte Leistungen ab. Die Gefahr einer Überforderung ist daher groß. Dem Hund als „Auslastung“ Leckerlies auf die Wiese zu schmeißen, stellt dagegen kaum eine nennenswerte Anforderung für ihn dar -  vielmehr ist es eine Beleidigung für jede Hundenase!

Bis zu 300000000 Riechzellen wollen beschäftigt werden!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Hund durch Nasenarbeit zu beschäftigen und artgerecht auszulasten. Eine davon ist die Gegenstandssuche, bei der der Hund lernt, einen kleinen Gegenstand zu suchen und anzuzeigen. Eine andere Möglichkeit ist das Mantrailing, bei dem der Hund lernt, die Spur eines Menschen zu verfolgen und diesen zu finden.

Wenn Sie Interesse an einer dieser faszinierenden Auslastungsmöglichkeiten für Ihren Hund haben, sprechen Sie mich gerne an! Termine hierzu werden individuell und je nach Anfrage vergeben.